Inklusiver Gottesdienst am 1. September
Am 1. September kamen ca. 120 Menschen zum Gottesdienst
auf den Zietenterrassen in der offenen Halle des ASC zusammen.
Genau an diesem Tag, 80 Jahre zuvor,
hatte der 2. Weltkrieg begonnen und so ist der 1. September Weltfriedenstag.
Der Gottesdienst stand unter der Überschrift: Frieden und friedliches Miteinander. Mitglieder der jüdischen Kultusgemeinde stimmten die Gottesdienstbesucherinnen und Besucher mit schwungvollen israelitischen Friedensliedern ein und die Lesungen aus dem Buch Micha und den Seligpreisungen der Bergpredigt legten die biblische Grundlage für das Thema.
Ein Vertreter der Ditib-Gemeinde richtete persönliche Worte an die Anwesenden. Die Leiterin der Bonveno-Flüchtlingswohnanlage erzählte von den großen Bedenken und Befürchtungen der Menschen, als vor 4 Jahren die Wohnanlage gebaut wurde. Doch entgegen allen Bedenken kam es zu einer positiven Entwicklung, und im Stadtteil herrscht mit Flüchtlingen und Anwohnern ein friedliches Miteinander.
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes standen Beiträge der Bewohner des Wohnhauses Zietenterrassen und Herrn Eckert. Sie berichteten aus dem Alltag im Wohnheim, wo es zugehe wie in einer Familie. Unterschiedliche Meinungen gebe es natürlich und auch mal Streit, und es sei die tägliche Aufgabe, Kompromisse zu finden und immer wieder den Frieden zu suchen.
In der Dialogpredigt von Pastor Opitz und Pastorin Wegener wurde anschaulich mit der Lupe in den Bankreihen nach dem Frieden gesucht und so wurde deutlich, dass man Ausdauer, Mut und Geduld braucht, um den Frieden zu finden.
Als Zeichen des Friedens reichten die Gottesdienstbesucher einander die Hände. Mit von den Wohnhausbewohnern und dem Leiter des Wohnhauses Zietenterrassen Herrn Suedbeck –Bujara vorgetragenen Gebeten um den Frieden endete der Gottesdienst. Doch das friedliche Miteinander wurde im Wohnhaus Zietenterrassen mit einem gemeinsamen Essen weiter gefeiert.